Nachdem ich mich seit einigen Jahren mit der Leseförderung beschäftige, ist es doch wohl an der Zeit diesem meiner Meinung nach äußerst wichtigen Thema einige Zeilen zu widmen.
An unserer Schule bemühen wir uns sehr um das Lesen. Wir haben eine Schülerbücherei eingerichtet und wir arbeiten in den Jahrgangsstufen 5 und 6 nach folgendem Schema: Die Schüler haben 2 Wochenstunden das Fach "Lesen". Eine Stunde haben wir dem Deutschunterricht weggenommen und eine zweite Stunde zwacken wir je nach Masse woanders ab. In dieser Zeit sind die recht großen Klassen ja nach Leseleistung (wurde am Schuljahresanfang getestet) in zwei Gruppen eingeteilt. In einer Stunde sind es sogar drei Gruppen, weil sich unsere Förderlehrerin mit den ganz schwachen Lesern beschäftigt. Die beiden Stunden werden unterschiedlich genutzt. Eine Stunde dient dem Üben von Lesefähigkeit und -fertigkeit, die andere Stunde ist dem freien Lesen vorbehalten. D. h. die Kinder sitzen, liegen, lümmeln in der Bücherei und lesen ein Buch, über dessen Inhalt sie nach der Lektüre Auskunft geben müssen. Die Leistung wird im "Lesepass" bestätigt. In der zweiten Stunde arbeiten wir mit den unterschiedlichsten Materialien zur Leseförderung. Die Materialien der Verlage sind ja den meisten bekannt und überall zu finden. Was viele noch nicht kennen, wie mir bei meinen Fortbildungen deutlich wurde, ist die "Schule des Lesens" aus Österreich. Hier findet man hervorragende Materialien, die zum großen Teil auch noch kostenlos sind.
URL: http://www.tibs.at/schuledeslesens
Den Schülern machen die Lesestunden eigentlich viel Spaß und wir können auch Lernerfolge feststellen. Vielleicht können andere Schulen ähnlich arbeiten.
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